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- 1982 – Das Waldschlößl hat zwar neue Wirtsleute, aber keine Gäste..
Marianne und Sepp Maurer durften sich zwar an den Feiertagen wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten sowie vier bis sechs Wochen zur Sommerurlaubszeit über ein ausgebuchtes Waldschlößl voller Stammgäste freuen - aber das war für die Beiden nicht genug. Sie wollten noch mehr Gäste in Ihrem schönen Hotel begrüßen und verwöhnen. Da kam Ihnen eine Idee! Das Ziel war es mehr Busreise-Gruppen auf das Hotel aufmerksam zu machen. Anfang der Achtziger Jahre war mit den Familien George und Moritz für rund 30 Personen aus Berlin-Kreuzberg im Alter zwischen 75 und 85 Jahren eine Winter-Busreise ins schöne Waldschlößl geplant. Ein großer Reisebus wurde organisiert, um die Gäste zu Hause abholen zu können. Leider reduzierte sich die Reisegruppe schließlich auf lediglich 8 Personen. So fuhren Marianne und Sepp kurzerhand mit Ihrem eigenen roten VW-Bus, der mit dem damaligen Waldschlößl-Logo beschmückt war, nach Berlin, um die Gäste vor Ort persönlich abzuholen. Der VW-Bus hatte aber keine Heizung, weshalb die Beiden für die Gruppe warme Wolldecken vorbereiteten. Die Enttäuschung bei den Gästen war allerdings groß, als Sie den kleinen VW-Bus statt einem großen Reisebus, wie ursprünglich geplant, sahen. Am vorletzten Tag des 14-tägigen Aufenthaltes im Waldschlößl wurde nachmittags eine kleine Feier mit Kaffee und Kuchen, Wein und Bier veranstaltet. Am nächsten Tag fuhren Marianne und Sepp die Gäste schließlich mit Ihrem roten VW-Bus wieder nach Hause. Dabei war die Reise für Marianne und Sepp gar nicht ungefährlich. So mussten Sie doch die Grenze mehrmals in der DDR Transit Zone überqueren, wo Sie zusammen mit den Gästen kontrolliert und der VW-Bus durchsucht wurde. Aber schon damals war für Marianne und Sepp klar: Für zufriedene und glückliche Gäste nehmen wir jede Hürde auf uns!
Fotohinweis: Dieses Foto ist an der Grenze entstanden, während Marianne und Sepp Maurer mit Ihren Gästen auf die Erlaubnis zur Weiterfahrt gewartet haben.