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- 1975 - Das Waldschlößl sucht einen Erben
Man arbeitete mit Freude und großem Zusammenhalt weiter und optimierte Schritt für Schritt das Waldschlößl. So wurde 1966 der alte Stall abgerissen, ein neues Ausnahmehaus gebaut und die Fremdenzimmer verschönert. Doch es lag ein Schatten über dem Besitzer Toni und seiner Frau Ottilie. Beide waren sehr kinderfreundlich und dennoch blieb die Ehe kinderlos. Es war aber ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Name Aschenbrenner auf dem Waldschlößl nicht aussterben dürfe. Aus diesem Grund wurde im Eheerbvertrag 1951 notariell festgelegt, dass im Falle einer kinderlosen Ehe einer von Toni's Brüdern das Anwesen erben werde. Eines Tages holte Toni in Vorderbuchberg einen Sack voll Samenkorn. Als er diesen zum Auto trug, knickte ihm unerwartet sein linkes Bein weg und seither hinkte er. Am 01. September 1975 verstarb Toni Aschenbrenner nach vielen erfolglosen Behandlungsversuchen. Zunächst war es für seine Frau Ottilie und seine Schwester Veronika unmöglich ohne Toni weiter zuarbeiten - zu groß war der Schmerz über den Verlust. Dennoch musste sich Ottilie eine wichtige Frage stellen: Wie kann das Waldschlößl am besten weitergeführt werden? Kurz vor Pfingsten 1976 übergab Sie schließlich den ganzen Besitz an Ihren Schwager Ludwig Aschenbrenner und dessen Frau.