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- 1956 - Neubau des Waldschlößls
Dank einem Wirtschaftswunder erlebte Deutschland nach dem Krieg einen Aufschwung, wodurch die Leute in ihrer Lebensführung immer verwöhnter wurden. Toni Aschenbrenner, damaliger Besitzer des Waldschlößls, erkannte, dass das geringst baufällige Haus den Ansprüchen der Gesellschaft nicht mehr genügte. Da eine Modernisierung ebenso kostspielig gewesen wäre, beschloss er das Haus abzureißen und neu aufzubauen. So versammelte sich am Pfingstmontag 1956 eine große Schar Ausflügler zum letzten Tanz im alten Waldschlößl. Am Pfingstdienstag begann bereits in aller Frühe der Abbruch des alten Hauses. Das neue Gebäude wurde mit viel Mühe nach den neuen Standards errichtet. Es wurde eine Warmwasserheizung installiert, die Zimmer mit Etagenbäder ausgestattet und eine Liegeterrasse gebaut. Am Morgen wurden die Frühstückstische mit frischen Blumen aus dem eigenen Garten dekoriert und draußen wurden die Steingärten, die Balkone und die Terrasse mit farbenprächtigen Tulpen, Krokussen und Primeln geschmückt. An Ostern, Pfingsten, in der Hochsaison und in den Weihnachtsferien durfte man sich über ein ausgebuchtes Waldschlößl freuen.